Richtlinien für Google Maps Fotos? (Beschwerde erhalten)

[wumpazz]

Hallo,

ich wurde vor einigen Tagen von einer Person angeschrieben:

Pass mal auf Freundchen. Lass das mal sein, einfach ungefragt schlechte Fotos von Firmen zu machen, mit denen Du nichts zu tun hast! 
Die Webmaster machen selber explizite Fotos und stellen diese bei Google ein, um die Firma entsprechend zu präsentieren. 
Dann kommt irgendein ein Heiopei, der wahrscheinlich zu viel Langeweile hat, schießt irgendwelche schlechte Bilder und stellt diese ins Netz, sodass sie auch gleich unerwünscht in der Google Suche erscheinen. 
Weißt Du wie viel Zeit (die nicht habe!) es kostet, diesen Müll wieder zu entfernen?! Hätte das ja gerne telefonisch geklärt, aber der Anschluss ist komischerweise zu jeder Tageszeit besetzt?!? 
Also, wenn Du nicht weißt was Du den ganzen Tag machen sollst, kümmere Dich einfach um Deinen eigenen Scheiß, nicht jeder steht auf sowas! Denk mal in Zukunft drüber nach!

Anscheinend ist hier jemand richtig sauer, wieder Bilder im Auftrag anderer Firmen entfernen zu müssen.
Welches Bild betroffen ist, wurde mir leider nicht mitgeteilt (gibt es hier eine Möglichkeit)?

Allgemein: 

Ich bin nun doch etwas eingeschüchtert. (und überlege mir, ob es für mich noch Sinn macht, Fotos für Google Maps zu veröffentlichen).

Gibt es eigentlich Richtlinen, wie ein Foto auszusehen hat? (klar, bessere Qualität ist immer besser, aber darum geht es mir nicht).

Was darf verwendet werden und was nicht?

Viele Grüße

wumpazz

[Anonymous]

Wie hat es denn der Beschwerdeführer geschafft, mit dir direkt Kontakt aufzunehmen ? Das ist meines Wissens doch gar nicht möglich.

Und wie konnte er sich vor ein paar Tagen beschweren, wenn dein Konto erst vor 3 Stunden bei local guides angemeldet wurde ? 

Bitte um Rückinfo, was ich hier falsch verstanden habe ...

[BruderW]

Das kann ja nur ein Streich von einem Bekannten aus deiner Umgebung sein. Wäre es eine offizielle Beschwerde, dann wäre der Umgangston sicher anders.

Wenn deine Fotos nicht gegen öffentliches Recht verstoßen, dann hast du nichts zu befürchten.

Webmaster können eigene Seiten erstellen oder auf jede andere Weise Werbung für ihre Firma machen. Google Maps ist eine öffentliche Gemeinschaftsaktion. Wir sind quasi aufgerufen dazu, Fotos zu machen und Google bedankt sich für jedes Foto bei uns.

Solltest du aber sinnlose Fotos oder anstößige Bilder veröffentlichen, dann kann es auch böse enden.

[mckane77]

@Anonymous Vermutlich wurde nur der Account hier im Forum erst heute angemeldet. Ich bin hier auch erst ein paar Tage angemeldet, obwohl ich schon länger bei Local Guides dabei bin.

@wumpazz Mich würde aber auch mal interessieren, wie du kontaktiert wurdest.

Richtlinien bezüglich der Qualität gibt es nicht. Die Bilder dürfen nur nicht anstössig oder irrelevant sein. Viele irrelevante Fotos entstehen, wenn man Fotos macht und dann von Maps ne Benachrichtigung bekommt, ob man die Fotos bei Location xy hochladen will. Viele klicken dann einfach auf ja, ohne das nochmal zu überprüfen. Wenn dann nur der eigene Hund drauf ist, oder die gegenüberliegende Strassenseite, ist das natürlich ärgerlich für den Inhaber.

Selber Fotos, die andere hochgeladen haben löschen oder löschen lassen kann er aber gar nicht.

Man kann Fotos nur als anstössig oder irrelevant markieren. Dann wird es von Google geprüft. Wenn die da dann nichts anstössiges oder irrelevantes finden, bleibt es online. Wegen geringer Auflösung oder ähnlichem wird kein Foto gelöscht. Google will ja, dass der Nutzer nen repräsentativen Eindruck von der Location zu sehen bekommt, und eben nicht nur vom Inhaber ausgewählte Hochglanzfotos.

[wumpazz]

Hallo,

sorry für meine langsame Reaktion (ich war die letzten Tage nicht in der Nähe eines PCs). 

Angeschrieben wurde ich als Kommentar in einem meiner Youtube-Videos (das Video hat garnichts mit Google Maps etc. zu tun).

Ich habe mir überlegt, wie man den Weg von Google Maps Local Guides zu Youtube hinbekommt und komme auf folgenden Weg:

1. Jedes Foto in Google Maps hat einen Ersteller. Klickt man den Ersteller an, erhält man seine Beiträge und in der URL seine Google-Nutzer-ID.
2. Mit dieser ID öffnet man seine Google+ - Seite (https://plus.google.com/GOOGLENUTZERID
3. Anschließend wählt man einen der Beiträge des Nutzer aus, die im Google+ Profil angezeigt werden und kann direkt dort ein Kommentar hinterlassen
4. Dieses Kommentar wird dem ausgewählten Youtube-Video hinzugefügt.

Ich überlege mir nun. meinem" Kommentator eine Antwort auf einem seiner Videos zu hinterlassen um seine Intention zu verstehen.

[Anonymous]

1. Über die google-Benutzer-ID können Bilder / Reviews etc. einem google+ Konto zugeordnet werden, das stimmt. Welche Interaktionen von dort möglich sind, kann aber in den Einstellungen des google+ Kontos geregelt werden - im Zweifelsfall kann man auch alle Kontaktmöglichkeiten unterbinden.

2. Eine Verbindung zwischen google+ Konto und localguides-Account ist für Dritte meines Wissens nicht sichtbar, ebenso wenig wie eine Zuordnung zu irgendwelchen Real-Life-Daten, sofern diese nicht bei google+ öffentlich gepostet werden.

3. Um irgendwo bei Google zu kommentieren, ist ein Login erforderlich. Unzulässige / beleidigende / bedrohende Kommentare können so gemeldet und so ggf. von Google geblockt werden.

Es besteht also kein Grund 'eingeschüchtert' zu sein, weil jemandem ein Foto nicht gefällt. Wer mit geposteten Bildern nicht einverstanden ist, kann diese zur Überprüfung melden. Wer darüber hinaus versucht, LocalGuides zu beleidigen oder bedrohen, riskiert mindestens einen Bann durch Google. Man sollte allerdings schon überlegen, welche Privatinformationen man bei google+ öffentlich macht.

[wumpazz]

Danke für die ausführliche Antwort.

Mein Google+ - Profil ist nun aufgeräumter.

Ich habe die Person auf seinem youtube-Kanal angeschrieben und erhalte als Antwort denselben Stuss wie zuvor. Eine Information, welches Unternehmen er "vertritt", ist er mir nach wie vor schuldig.

Noch eine Frage zu den rechtlichen Einschränkungen, die ich bei der Verbreitung von Bildern über Google Maps zu bedenken habe:

1. Darf ich auch Bilder von den Innenräumen verwenden? Oder sind lediglich Außenfasaden und -ansichten erlaubt?
2. Bei Restaurants - sind Aufnahmen von Speisekarten erlaubt?
3. Ich versuche, Aufnahmen von Menschen zu vermeiden (sie sind aus meiner Sicht nicht relevant für Google Maps); gänzlich vermeiden lässt sich das aber nicht.
   Was gilt dort noch als "Beiwerk"?
4. Wie gehe ich mit Bilden von Geschäften um, über bzw. neben denen sich private Wohnungen befinden? Bilder von privaten Wohnungen sind ja eigentlich auch nicht erlaubt.
5. Generell: wie weit kann ich für meine Bilder haftbar gemacht werden?

(Allgemein ist mir klar, dass ich keine Bilder machen würde, bei denen mir ein Verbot derer selbstverständlich ist wie bei Google beschrieben). Die rechtliche Lage in Deutschland verunsichert mich...

[Anonymous]

Pauschale Aussagen zu Bildrechte sind juristisch ziemlich kompliziert, da man sich beliebig viele Sonderfälle / Grenzfälle ausdenken kann. Ob etwas erlaubt / verboten ist, wird letztlich erst vor Gericht geklärt - wenn es denn soweit kommt.

Vereinfacht gilt:

1. fremde Bilder:

wenn urheberrechtlich geschützt, nur mit ausdrücklicher Zustimmung - wenn creative commons, nur mit Nennung des Rechteinhabers / Fotografen.

2. eigene Bilder:

alles was öffentlich ist (Aussenaufnahmen von öffentlichen Gebäuden, Firmen, Gastronomiebetrieben, Geschäften etc.) sind erlaubt, fremde Menschen und private Gebäude als Beiwerk auch, als Hauptbildinhalt (z.B. Portrait) nur mit ausdrücklicher Genehmigung. Werbeplakate, Speisekarten etc. sind entsprechend auch öffentlich, Innenräume öffentlicher Einrichtungen, Hotelzimmer etc. auch. Alles Private bedarf der Zustimmung / Genehmigung. Öffentliche Personen (Politiker, Celebrities etc.) sind öffentlich.

3. Die Grenzen sind wie gesagt bisweilen unscharf. Probleme gibt es möglicherweise auch, wenn die Bilder zwar öffentlich sind, aber bewusst manipulativ, um gezielt einen negativen Eindruck zu erwecken.

Die Frage nach der Haftung:

Für rechtswidriges Verhalten (s.o.) haftet man. Die Hürden bis zu einer Klage sind aber hoch und ohne richterlichen Beschluss wird google deine Daten auch kaum preisgeben. Ein rechtsfreier Raum ist das Internet aber nicht.

[WalterSanders · Accepted solution]

@Anonymous@wumpazz

Hallo zusammen,

ich hatte einmal den Fall das ich auf ein Foto angesprochen wurde es wieder zu entfernen weil ich nicht darauf geachtet hatte das eine Person zu erkennen war. Die Lösung war das Foto zu löschen. Das geht ja relativ einfach wenn die Person mit bekommen hat wer das Foto gemacht hat. Ansonsten hat ja jeder das Recht das Foto bei Google zu melden und die Löschung zu beantragen (Als Inhaber bzw. betroffene Person ohne Probleme möglich). Auch das unkenntlich machen einer Person oder eines Objektes ist nachträglich noch möglich.

Den Kommentar finde ich persönlich unangemessen würde mich mit dem Troll nicht weiter befassen. Wäre es ein seriöser Webmaster würde er nicht solche Kommentare abgeben.

Aber ich habe auch meinen vollen Namen bei meinem Google Konto wieder gegen eine Kurzfassung getauscht weil ich auch nicht von irgendwelchen Trollen angeschrieben werden will.

Das was wir machen hat durchaus seinen Nutzen und hätten die "Webmaster" für alle Unternehmen Einträge gemacht wäre unser Einsatz nicht so gefragt. 

Von mir ein "Weiter So" - alles richtig gemacht 🙂

[juergenbrenner]

Ich hatte auch so ein Fall, da ruft mich ein Kunde an und sagt mir, wie ich dazu komme sein Privathaus ins Netz zu stellen, da ich für seine Webpräsenz und Google-Präsenz zuständig bin. Da hat ein Schnösel einfach ein Bild vom Privathaus gemacht und als die Geschäftsadresse meines Kunden angegeben und dies stand natürlich an oberster Stelle bei der Suche über Google. Hat mich mehrere Tage Telefonieren und einige E-Mails an Google gekostet um das Bild so schnell wie möglich entfernen zu lassen. Man sollte sich schon überlegen, was man fotografiert und nicht einfach irgendwo auftauchen und ungefragt Bilder erstellen. Auch verdienen einige Leute mit erstellen von 360°-Touren Geld und die mögen die schlecht gemachten Panoramen von Hobby-Konkurrenten ebenfalls nicht.