Im Herbst an die Mosel

Wir wollten die letzten Sommertage 2016 noch einmal an einem besonderen Ort genießen. Trier und damit der Hunsrück hatte uns schon lange interessiert. Eine Unterkunft war relativ schnell gefunden. Mit dem Hunsrücknest in Malborn hatten wir uns für eine gemütliche und schöne Ferienwohnung entschieden. Familie Stüber hat uns herzlich empfangen und dies auch in der gesamten Zeit bei behalten. So wurden wir gleich am Sonntag zum Grillen eingeladen. Zur Begrüßung gab es eine Flache Wein.

Wein ist überhaupt der Hauptinhalt in dieser Gegend und für unseren Aufenthalt bestimmend. Wein und Mosel sind wie Frau und Mann, das eine gehört zum anderen.

Unsere Absicht, vieles mit dem Fahrrad zu erkunden, ging nicht so recht auf. Für uns als normale Radfahrer war es viel zu steil und ständig bergauf und bergab. Wenn man das beabsichtigt sollte man lieber eine Unterkunft direkt an der Mosel aussuchen. Dort haben wir auch die meisten Radfahrer gesehen.

Wir haben vieles mit dem Auto erkundet. Zuerst ging es ins herrliche Bernkastel. Von dort aus kann eine Schifffahrt auf der Mosel organisiert werden. Sehenswert ist in Bernkastel der mittelalterliche Marktplatz mit seinen Giebelfachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, unter denen das aus dem Jahre 1416 stammende schmale Spitzhäuschen besonders hervorsticht. Um den St. Michaelsbrunnen von 1606 gruppieren sich eine Reihe gut erhaltener Bauten und auch das Renaissance-Rathaus von 1608.

An der Mosel liegt die katholische Pfarrkirche St. Michael und St. Sebastian, deren imposanter Glockenturm ursprünglich als Wehrturm diente.

Mit dem Auto und dem Fahrrad unterwegs, ist zwar etwas umständlich aber wo ein Wille ist, wird es auch den Weg geben. Den Radweg - den Mosel-Radweg

Der Mosel-Radweg begleitet die Mosel in all ihren Schwüngen und Schleifen in die untersvhiedlichsten Landschaftsbilder meist unmittelbar in Ufernähe. Dabei wechseln sich Abschnitte auf schönen Radwegen und auch Strassen ständig ab. Von Bernkastel nach Trittenheim sind es ca. 12 Km. Vorbei an herrlichen Weinbergen ging es vorbei an einer alten Kelteranlage aus Römerzeiten.

In Trittenheim angekommen, hat man die Qual der Wahl. Auf kurzen Wegabschnitten zählten wir bis 12 Weingüter. Wir haben uns für das Weingut Seminarhof entschieden. Neben einem wunderschönen Mittagessen bestellten wir 12 Flaschen Wein. Diesen konnten wir allerdings erst später mit dem Auto abholen. Auf der Strecke zwischen Daun, Wittlich und Bernkastel verkehrt ein Regio-Radler-Pendelbus, der den Anstieg in die höheren lagen abnimmt.

Insgesamt war es für uns ein gelungener Resturlaub.

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Hallo @BigMountain ,

vielen Dank für Dein Post!

Es sieht sehr schön aus und ich sehe, dass sie sehr gute Zeit dort verbracht haben!

Hat Dir den Wein gefallen? Besuchst Du oft solche Weingüter?

Es wäre sehr schön, wenn Du Deine Fotos größer machst. Dein Post ist sehr schön. Posts mit mehr Inhalt und gute Fotos haben eine gute Chance, für einen Freitag-Favorite-Post ausgewählt zu werden.